Makramée

Jedes Makramée ist ein Unikat. Angefangen beim Ast, den ich selbst im Wald sammle und danach abschleife und reinige. Die Knoten passe ich individuell an jeden Ast an und die Wandbehänge entstehen häufig spontan nach Gefühl und Stimmung. Es fügt sich während dem Arbeiten in meinem Kopf ein Bild zusammen und lässt jeden Wandbehang einzigartig werden.

Was ist Makramée?

Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Knüpftechnik, die ursprünglich aus dem Orient stammt. Sein Name hat unterschiedliche Bedeutungen, unter Anderem im Arabischen heißt es weben und kam so mit den Kreuzrittern über Spanien nach Europa. 

 

Es gibt aus diesem Grund auch viele unterschiedliche Schreibweisen: Makramée, Makramé, Macrame. Man sieht viele davon häufiger, was es schwer macht die Eine ausfindig zu machen.

Es gibt nur wenige Knoten, die aber in symmetrischer Anordnung zu kunstvollen Mustern geknüpft werden und sehr vielseitig eingesetzt von Schmuck über riesige Wandbehänge reichen.

Was verbinde ich mit Makramée?

Ich liebe Handarbeiten und es erfüllt mich mit Zufriedenheit, wenn ich am Ende ein fertiges Werk betrachten kann.

So bedeutet Makramée für mich Entspannung, Abschalten und Zufriedenheit. Ich merke bei meinen Kursteilnehmern häufig, dass das Erlernen am Anfang sehr viel Konzentration und Anstrengung erfordert und mir wird dann wieder bewusst, das ich bereits den Punkt des medititativen Arbeitens erreicht habe.


Wenn ich meine Arbeiten ausstelle, haben fast alle einen Bezug oder eine Erinnerung zum Makramée. Die Älteren kennen es aus ihrer Schulzeit oder hatten selbst eine geknüpfte Blumenampel zu Hause. Die Jüngeren andererseits kennen es entweder von Omas Haus oder aus den neuesten Wohnzeitschriften, in welchen es aktuell eine Renaissance erlebt. Der große Unterschied zu damals ist wohl das weiche und angenehme Baumwollgarn, das heute in vielen Farben verwendet wird. Beim Makramée von früher wurde eher raues Seil verwendet.